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Harvard-Wissenschaftler plädieren für mehr Verständnis bei Finanzkrisen

Während bei vielen Bürgern die Alarmglocken klingen, wenn von Finanzkrisen die Rede ist, mahnen Wissenschaftler der amerikanischen Elite-Universität Harvard nun zur Ruhe. Was sie dazu veranlasst, sind ihre eigenen Studien.

Verschuldung“ und „Finanzkrise“ sind Schlagworte, die man nicht ignorieren kann, wenn man sich über das Tages- und Weltgeschehen in Zeitungen oder anderen Nachrichtenportalen informiert. „Europa in der Krise“ heißt es dort dann. Auf diese Feststellung folgen meist kalte Fakten in Form von Zahlen, welche das Ausmaß der Staatsverschuldung Griechenlands, Italiens, Spaniens, Portugals und Irlands belegen.

This Time Is Different“ – Die umfassende Analyse der Amerikaner

Dass das im Allgemeinen negativ konnotierte Wort „Finanzkrise“, bei welchem viele unweigerlich an Arbeitslosigkeit und eine verarmende Bevölkerung denken, nicht zwingend zur höchsten Alarmierung animieren muss, konnten Wissenschaftler aus Harvard zeigen. Reinhart und Rogoff trugen mit ihrem umfassenden Werk „This Time Is Different“ zu einer Sensibilisierung des Themas bei. In ihrer Arbeit haben sich die Ökonomen mit dem Zusammenhang von Staatsschulden und Wirtschaftswachstum beschäftigt. Als Gegenstand der Untersuchung dienten nicht weniger als alle gröberen Finanzkrisen (mit den damit verbundenen Wirtschafts- und Staatsschuldenkrisen) der letzten acht Jahrhunderte. Reinhart und Rogoff führen an, wie diese Krisen entstanden sind und wie man versuchte, sie zu überwinden. Dabei haben sie sich vor allem auf mögliche Unterschiede und Gemeinsamkeiten konzentriert, um für die Zukunft Schlussfolgerungen möglich zu machen. Somit stellt ihre Arbeit eine wertvolle Grundlage, nicht nur für finanzwirtschaftliche, sondern auch für politische Entscheidungen dar.

Tipps, um den Überblick zu behalten

Doch auch wenn es den beiden Wissenschaftlern gelungen ist durch ihre Arbeit in breiten Kreisen ein größeres Verständnis für Finanzkrisen zu erwecken, konnte die allgemein herrschende Unsicherheit damit leider nicht wettgemacht werden. Zahlreiche Bürger machen sich Sorgen über ihre Zukunft. Die Frage nach der sinnvollsten Geldanlage in Zeiten der Bankenkrisen ist durchaus berechtigt. Eigenes Kapital will gut investiert sein. Aber worauf kann man vertrauen? Gold? Immobilien? Naturgemäß sind diese Fragen schwierig und individuell zu beantworten. Das Wichtigste für jeden Bürger ist jedoch, stets den Überblick über sein eigenes Geld zu behalten. Es empfiehlt sich, sich einmal im Monat Zeit zu nehmen und darüber nachzudenken, bei welchen Geldinstituten man sein Geld angelegt hat und wie viel Geld sich im Moment auf Sparbüchern, Online-Konten etc. befindet. Wer in Sachen Finanzen nicht immer up-to-date ist, sollte sich im Internet regelmäßig über die wichtigsten Neuigkeiten informieren. 

Besonders übersichtliche Informationen finden Sie auf www.kredit-fachwissen.de. Um den Überblick komplett zu machen, ist es ratsam, sich einmal im Jahr eine kostenlose Schufa-Auskunft zukommen zu lassen. Denn nur wenn eventuelle Schulden auch bekannt sind, ist man perfekt informiert.

Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftswissen/die-ordnung-der-wirtschaft-gute-schulden-schlechte-schulden-12162091.html